Kanu-Wandertour

Durch das Elbsandsteingebirge

 

Vom 12.-14. Juni haben Milo, ich und meine Brüder eine Tour durch das Elbsansteingebirge gemacht. Los ging es für uns um 5:30Uhr vom Bahnhof in Verden. Von dort fuhren wir insgesamt 6 Stunden mit Umstieg in Hannover, Dresden und Bad Schandau bis nach Schmilka (Nahe der tschechischen Grenze). Dies war unser Startpunkt, von dem wir lospaddeln wollten. Nach einer Einweisung über die Fahrtechniken bei Brücken, Fähren, Wellen und Ströhmung konnte die Tour nun endlich starten. Schwimmwesten an, Paddel in die Hand und ab ins Boot. Stolz stand unsere Gallionsfigur "Milo" im Kanu, hielt die Nase in der Wind und versuchte die Wasserspritzer zu fangen. Bei tollem Wetter und einer wunderschönen Landschaft paddelten wir an Schrammfelsen vorbei in Richtung Königstein, unsererer ersten Übernachtungsmöglichkeit. Nachdem wir das Zelt bei starkem Wind endlich aufgestellt und uns kurz gestärkt hatten, fuhren wir mit der Fähre auf die andere Uferseite. Denn wir hatten uns überlegt spontan um 19Uhr noch auf den 415m hohen Tafelberg "Lilienstein" zu steigen. Ein anstrengender Anstieg über einen natürlichen Pfad, steile Metalltreppen, schmale Gitterrostbrücken und Steinstufen führte und bis nach oben. Während wir schon erschöpft langsamer wurden schritt Milo noch fröhlich und mutig voran.

Der Anblick ließ dann jedoch alle Anstrengung vergessen. Eine tolle Landschaft bei Sonnenuntergang fesselte uns, bis wir schließlich auf Grund der nahenden Dunkelheit absteigen mussten. Milo war noch immer nicht kaputt zu kriegen und lief fröhlich voraus.

Unten angekommen ließen wir den Abend mit Füßen in der Elbe und Blick auf die beleuchtete Festung Königstein ausklingen.

 

Am nächsten morgen paddelten wir weiter bis nach Rathen. Dort legten wir an und stiegen auf zur Basteibrücke. Leider war es sehr voll dort, doch auch dieser Anblick auf die Felsformationen war überwältigend. Schließlich stiegen wir über die sogenanten Schwedenlöcher wieder hinab. Dies sind Schluchten, die durch Erosion des weicheren Sandsteines entstanden sind.

Nach einem kurzen Einkauf schauten wir auf die Uhr. Es war bereits 16:30Uhr und wir hatten noch 14km mit dem Kanu vor uns.

Also schnell ab ins Boot und stramm paddeln, bis wir schließlich um 21Uhr den Campingplatz in Wostra erreichten.

 

Am nächsten Tag paddelten wir weiter durch die zivilisierter werdene Gegend. Uns begegneten immer mehr Ausflugsdampfer, für die unser Kanu mit Hund an Bord natürlcih ein tolles Fotomotiv brachte. Nach insgesamt 50km und 3 Tagen erreichten wir schließlich Dresden. Dort gaben wir unser Boot bei „Kanuaktivtours“ wieder ab und starteten noch eine kleine Stadttour zur Frauenkirche und zur Semperoper, bei der wir dann doch noch einen Regenschauer abbekamen. Gegen Nachmittag fuhr dann unser Zug zurück nach Hause. Wir waren alle sehr kaputt, aber zufriden und glücklich über eine wirklich tolle Tour.

 

Und ich bin natürlich besonders Stolz auf Milo, der das Zug und Kanu fahren, das Campen, Wandern und Bergsteigen toll gemeistert hat. Ich konnte mich in jeder Situation auf ihn verlassen. :)

Wir haben so schöne Fotos gemacht, dass ich hier so viele hochladen musste.

 

Unter "Videos" könnt ihr auch einen kleinen Film anschauen.

 

 

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